Vor wenigen Monaten erst bin ich in mit der Fuji X-E3 in das Fuji-Lager gewechselt und habe diesen Schritt bislang keine Sekunde bereut. Schon mehrmals habe ich darüber gebloggt, warum genau dieses System meine Anforderungen und Erwartungen an eine Digitalkamera in jedem einzelnen Punkt erfüllt. Jetzt ist mit der Fuji X-T2 ein großer Bruder eingezogen. Wieso? Das erkläre ich euch gern.
Während links und rechts kurz vor der Photokina 2018 die Vollformat-DSLMs von Canon (EOS R) und Nikon (Z6/Z7) die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, habe ich mir eine völlig andere Frage gestellt: Wie kann ich meine Ausrüstung noch flexibler und effizienter ausbauen? Grundsätzlich kam das Thema dadurch auf, dass die Fuji X-E3 mit ihrem alternativen Messsucher-Layout ein wunderbarer, täglicher Begleiter ist. Die einzigen Einschränkungen für mich bestehen in der mangelnden Verfügbarkeit von Direktzugriffen für AF, ISO und andere Funktionen. Zudem war das Fotografieren im Hochformat schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Wie es nun dazu kam, dass eine weitere Fuji X-T2 bei uns eingezogen ist, erkläre ich gerne im weiteren Verlauf dieses Artikels!
Da auch meine liebe Frau seit kurzem zusätzlich zu Canon auf eine X-T2 erweitert hat, konnte ich nun ausgiebig das Format der Fuji X-T2 ausprobieren und musste feststellen, dass dieses Layout meine Probleme mit den Direktzugriffen und auch mit dem Hochformat komplett aufgreift. Es fühlte sich sofort vertraut und „richig“ an. Da auch Aleks mit der X-T2 fotografiert und nur positives zu vermelden hatte war das Ziel also schnell klar: Die Fuji X-E3 braucht einen großen Bruder – eine X-T2 muss her! Oder doch eine X-T3? Nein. Das muss nicht sein. Der Gebrauchtmarkt ist aktuell voll mit günstigen X-T2s und da habe ich auch für mich die Richtige gefunden.
Das erste Wochenende wurde natürlich sehr viel ausprobiert und das besonders spannende dabei war, dass ich immer wieder zu dem Punkt gekommen bin, dass es absolut sinnvoll ist, beide Kameras zu nutzen! Die X-E3 passt mit dem XF23 f2 oder XF35 f1.4 jederzeit in den Rucksack und kann bei Radtouren mitgenommen werden. Sobald dann die schweren Objektive wie z.B. das XF16 f1.4 oder XF56 1.2 zum Einsatz kommen, ist die X-T2 von der Balance genau richtig. Es passt sogar alles zusammen in die Fototasche! Endlose Begeisterung! Für Veranstaltungen und professionelle Einsätze lassen sich beide Kameras mit Objektiv aufgrund der Kompaktheit gut gemeinsam nutzen um den Wechsel zwischen den Optiken zu entzerren.
Die nächste Zeit wird nun zeigen, wie sich die Nutzung aufteilen wird aber ich liebe sie jetzt schon beide! Was war nochmal bei Canon und Nikon los? Ich erinnere mich nicht ..
Ein kleiner Hinweis am Rande: Die Kordeln bzw. Handschlaufen an den Kameras sind nicht aus dem Laden, dazu wird es in der nächsten Zeit noch mehr Informationen geben. Erstmal müssen die ausgiebig ausprobiert werden.
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